Erfurt und Umgebung

Für alle, die ein wenig mehr von Thüringens Landeshauptstadt samt Umgebung kennen lernen wollen:

1. Fahrradtour zu den Drei Gleichen

Erfurt-Hochheim-Bischleben-Möbisburg-Ingersleben-Neudietendorf-Apfelstädt-Wandersleben-Burg Gleichen-Mühlberg-Holzhausen-Veste Wachsenburg-Haarhausen-Sülzenbrücken-Apfelstädt-Neudietendorf-Ingersleben-Möbisburg-Bischleben-Hochheim-Erfurt  —> ca.55km

Burgruine etwa 25km von Erfurt entfernt

Burg Gleichen

Burg, Hotel und Gastronomie etwa 30km von Erfurt entfernt

Veste Wachsenburg

 
 
 
 
2. Alte Synagoge Erfurt – Erfurter Schatzfund
 
Michaelisstraße, 1998 ausgegraben, ab 2001etwa fünfjährige intensive Beschäftigung u.a. der Goldschmiedin und Restauratorin Astrid Pasch, nahezu weltweite Einzigartigkeit, besonderes Prunkstück ist der Hochzeitsring, der in einer solchen Form nur insgesamt drei Mal existiert (er wurde übrigens nur ein einziges Mal getragen, und zwar wurde er an den Zeigefinger der Braut gesteckt)
Der Erfurter Schatz - ein Überblick

Der Erfurter Schatz

Hochzeitsring

 
 
 
 
 
3. Erfurter GeDenken 1933 – 45
 
Bereits sechs DenkNadeln erinnern an deportierte und ermordete Erfurter BürgerInnen jüdischer Herkunft. Am 9.11.2011 wurde eine in Gedenken an Naemi Rosenblüth auf dem Hof des Evangelischen Ratsgymnasium aufgestellt. In diesem Zusammenhang besonders bemerkenswert sind die intensiven Recherchearbeiten der Schülerinnen und Schülern.

Einweihung der sechsten DenkNadel

 Die DenkNadeln im Überblick:
 
Evangelisches Ratsgymnasium Erfurt, Meister-Eckehart-Str. 1
Gedenken an Naemi Rosenblüth, 1926 – 1942,
ausgewiesen am 28.10.1938, Polen
Bahnhofstraße 40
Gedenken an Dr. med. Ernst Ehrlich, 1874 – 1942,
deportiert am 19.09.1942, Theresienstadt

Straße des Friedens 1
damals Friedrichstraße 1; Gedenken an
Dr. phil. Hilde  Spier,
1901 – 1942,
deportiert am 02.09.1942, Auschwitz
und
Carl Ludwig Spier,
1900 – 1945,
Todesmarsch nach Buchenwald

Straße des Friedens 13
damals Friedrichstraße 13; Gedenken an Blondina Schüftan, geb. 1887,
deportiert am 02.03.1943, Auschwitz

Puschkinstraße 16 
damals Viktoriastraße 16; Gedenken an Leopold Stein, geb. 1880,
deportiert am 02.03.1943, Auschwitz

Domplatz 23 
damals Friedrich-Wilhelm-Platz 23; Gedenken an Günther Beer, geb. 1938,
deportiert am 09.05.1942, Ghetto Belzyce

Johannesstraße 98

Gedenken an Max Cohn, geb. 1899, April 1945 in Buchenwald

Gedenken an Helmut Cohn, geb. 1925, Dezember 1944, Auschwitz

Gedenken an Rosemarie Cohn, geb. 1928, Januar 1945, Bergen-Belsen

4. Erstes, ehemaliges Schutzhaftlager in Erfurt

In einem Hinterhof, in der Feldstraße 18 gelegen, befand sich das erste Schutzhaftlager Erfurts. Dorthin wurden vor allem politische Gegner, Kommunisten, gebracht, darunter auch damalige Mitarbeiter der Firma Topf & Söhne

in Erinnerung an das Schutzhaftlager

5. Fledermäuse hören in Erfurt leicht gemacht

Fledermaus-Apparatur unweit der (berühmten) Krämerbrücke

gehört wohl noch nicht zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt, obwohl es auf jeden Fall sehenswert ist. Hier können sowohl ausgewählte Fledermausrufe gehört, als auch Originalrufe hörbar gemacht werden

 
 
 
6. Vom Hauptbahnhof bis zum Dom – autofrei und einzigartig
 
Spätestens die etwa 1,5km lange Meile macht Erfurt zu etwas ganz Besonderem. Keine störenden Autos, auf den Gehsteigen zu beiden Seiten tummeln sich Einheimische und die hier zahlenmäßig deutlich überlegenen Touristen, zwischen ihnen verkehren die Straßenbahnen und wenn keine in Sicht ist, nutzen viele Fahrradfahrer die freie Trasse. Einkaufs-, Fress-, und Flaniermeile in schönem Ambiente, wo gibt es so etwas sonst noch?

Stadtmodell am Rathaus: Erfurt erleben mit allen Sinnen

Anger

 

Anger

 
 
 

Dom und Sankt Severin

7. Der Erfurter Weihnachtsmarkt

Vom 23.November bis zum 22.Dezember öffnete der Erfurter Weihnachtsmarkt seine Pforten. Vom Anger, über den Fischmarkt bis hin zum Domplatz erstreckte er sich, am Wenigemarkt wartete er mit mittelalterlichen Spezialitäten auf. Eine Straße wurde für die Buskolonne der Weihnachtsmarkt-Touristen teilgesperrt, der Duft von gebrannten Mandeln gemischt mit dem der natürlich nicht fehlenden Thüringer Rostbratwurst lag über den Ständen. Das Riesenrad vor dem Dom sorgt für eine wohl einzigartige Weihnachtsmarktatmosphäre, die die zahlreichen Gäste jedes Jahr den Weg nach Erfurt finden lässt.

Blick von den Domstufen

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